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Personen
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Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
26.12.2017

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2272 / 2274 / 2292
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Kharzani, Tagg
Alias
Tagg Kharzani

Beschreibung - Autor: PR-Readktion

Tagg Kharzani wurde durch den Schutzherrn Gimgon in den Orden eingeführt und erweckte in den Schildwachen von Anfang an einen »finsteren« Eindruck. Auch das Paragonkreuz schien unschlüssig, legitimierte ihn aber letztlich als Schutzherrn. Tagg Kharzani sah schon damals aus wie ein klapperdürres, humanoides »Skelett« mit grauer Haut. Er trug graue Kleidung mit drei starken Farbakzenten: einem orangefarbenen,weit ausladenden Hut, einem gleichfarbigen Umhang sowie zwei hohen, dunkelroten Stiefeln. Dank dieser Farben erweckte er allerdings noch stärker den Eindruck einer »blutleeren, lebendigen Leiche«. Kharzani besaß sowohl ein Gefühl für Ökonomie wie für Logistik und Strategie und war darüber hinaus sehr einfühlsam und höflich in seinem Verhalten.
 
Seine große Schwachstelle war allerdings schon damals seine panische Angst vor dem eigenen Tod, er wurde daher als »thanatophob« eingestuft. Nach der Befriedung der Kybernetischen Zivilisationen wurde er zu so etwas wie deren Schutzpatron und Herrscher; ihm zum Dank erbauten ihre Mitglieder im Arphonie-Haufen eine Art persönliches Refugium des Schutzherrn namens Schloss Kherzesch.
 
Aussehen:
Schon in den Zeiten, als der Schutzherrenorden noch in der gesamten Galaxis wirkte, galt Tagg Kharzani als der exotischste Schutzherr, den es bis dato gegeben hatte: ein klapperdürres, humanoides »Skelett« mit grauer Haut, eine »blutleere, lebende Leiche«. Allerdings besaß er Fähigkeiten, die den meisten Schutzherren fehlten: ein Gefühl für Ökonomie, ein fast schon überirdisches Organisationstalent; auch ein militärisches Geschick! Der stets extrem höflich auftretende Tagg Kharzani trug auf dem Kopf einen orangefarbenen, weit ausladenden Hut. So lebensfroh die Farbe wirkte, das Gesicht lag durch die breite Krempe permanent im Schatten. Auf den Schultern trug Tagg Kharzani einen Überwurf mit breiten Schulterstücken, ebenfalls orangefarben, dazu dunkelrote hohe Stiefel. Die Kleidung darunter war farblos grau wie der Rest der Gestalt.
Ein wichtiges Detail jedoch merkten die anderen Schildwachen erst nach langer Zeit: Obwohl er sehr langlebig war, existierte Kharzani in permanenter Angst vor dem eigenen Tod. Er war ein so genannter Thanatophobe.
 
Biografie:
Die Herkunft Tagg Kharzanis liegt im Dunkeln. Er trat erstmals in Erscheinung, als er als neuer Kandidat für das Amt eines Schutzherrn vorgestellt wurde. Der Schutzherr Gimgon war Kharzani auf einer seiner Reisen begegnet. Er hatte ihn zu schätzen gelernt und sein gewaltiges Potenzial erkannt.
 
Tagg Kharzani ist von humanoider Gestalt, aber klapperdürr, geradezu skelettös und mit grauer Haut und grauer Kleidung - er wirkte schon damals wie eine »blutleere, lebendige Leiche«. Die einzigen Farbtupfer an ihm waren knallrote Schaftstiefel, ein weit ausladender, orangefarbener Hut und ein ebenfalls orangefarbenes Cape mit großen Schulterpolstern.
 
Auf die Schildwachen machte Tagg Kharzani von Anfang an einen finsteren Eindruck, ohne dass sie genau hätten sagen können, woran das lag: Vielleicht waren es die Augen, die stets im Schatten des Hutes lagen, vielleicht sein höflich-distanziertes Verhalten. Dennoch beschlossen sie, Gimgons Empfehlung zu folgen und zur Weihe das Paragonkreuz zu rufen, das allein die Schutzherrenweihe vornehmen konnte. Das Paragonkreuz prüfte Kharzani stundenlang. Als alle bereits davon überzeugt waren, er werde abgelehnt, verkündete es seine Weihe zum Schutzherrn.
 
Diese Weihe entpuppte sich zunächst alswahrer Segen: Tagg Kharzani besaß nämlich viele wertvolle Fähigkeiten: ein Gefühl für Ökonomie, ein überragendes Organisationstalent, dazu militärisches Geschick. Seine Schattenseite hingegen verbarg er lange Zeit geschickt: Kharzani existiert in permanenter krankhafter Angst vor dem eigenen Tod (Thanatophobie).
 
Als die Kybernetischen Völker - kurz: die Kybb - zur Bedrohung des Friedens in der Galaxis wurden, gelang es dem Schutzherrn Gon-Orbhon, sie niederzuwerfen. Die Aufbauarbeit danach jedoch fiel Tagg Kharzani zu, der die Kybb als potenziell wertvolle Helfer anerkannte. Er startete ein Reintegrierungsprogramm für die Kybb, wurde in der Folge zum »Herrn der Kyberneten«. Die Kybb waren bald darauf überall anzutreffen, wobei ihr Siedlungsschwerpunkt neben dem Sternhaufen Parrakhon der Sternenozean von Jamondi und der Arphonie-Haufen wurden. Im Arphonie-Haufen errichteten die Kybb schließlich eine Art persönliches Refugium für Kharzani: das Schloss Kherzesch.
 
Dann kam es zum Abwehrkampf gegen die negative Superintelligenz STROWWAN, in dem die Schutzherren aufrecht auf ES' Seite standen. Doch sie mussten ebenfalls herbe Verluste hinnehmen: Gon-Orbhon ging ihnen verloren, als er in dem Versuch, den wahnsinnig gewordenen Nocturnenstock Satrugar auf Parrakh zu heilen, selbst in den Wahn hineingezogen wurde und mit Satrugar zur Wesenheit Gon-0 »verschmolz« - einer Macht, die für sich selbst die Allmacht erstrebte.
 
Gon-0 ging sogar so weit, in seinem unbeschränkten Herrschaftsanspruch dem Schutzherrenorden den offenen Krieg zu erklären. Die Kämpfe, die dann ausbrachen, waren von erbarmungsloser Härte gekennzeichnet und destabilisierten die Milchstraße. Zur entscheidenden Stütze der Schutzherren wurde hierbei Tagg Kharzani, der seine Kybb in den Kampf schickte, ausgestattet mit den mächtigsten Raumschiffen: den Kybb-Titanen. Doch selbst das brachte nicht den Sieg, im Gegenteil: Die Verhältnisse spitzten sich immer mehr zu.
 
Schließlich griff die noch immer vom Kampf gegen STROWWAN geschwächte Superintelligenz ES ein und beendete die Krise, indem sie alle Kriegsgebiete aus dem Standarduniversum »verbannte«: Gefangen in Hyperkokons, in denen die Zeit langsamer verläuft, wollte ES den Kontrahenten Zeit geben, zur Besinnung zu kommen.
 
Tagg Kharzani war bereits seit längerem mit Gon-0 im Bunde: Für das Versprechen der Unsterblichkeit durch einen unbegrenzten Aufenthalt im Leib Satrugars versprach er diesem, das Regnum der Schutzherren von innen heraus zu zerstören. Und so geschah es auch, nachdem es gelungen war, mittels der DISTANZSPUR eine Verbindung zwischen Jamondi und Arphonie zu schalten: Kharzani schickte seine Kybb in einen gnadenlosen Vernichtungskrieg gegen die im Sternenozean von Jamondi eingeschlossenen Schutzherrenkräfte. In der Blutnacht von Barinx wurde der Orden der Schutzherren praktisch ausgelöscht.
 
Da der Weg zu Gon-O und damit zur Unsterblichkeit vorläufig versperrt war, ersann Kharzani eine andere Möglichkeit, sein Leben zu verlängern: Aus der Psi-Materie des getöteten Nocturnenstocks Antallin auf Baikhal Cain ließ er »Opalziegel« herstellen und sich aus diesen eine eigene Kammer in Arphonie errichten. Die Strahlung der Opalziegel sollte ihn am Leben erhalten. Seine zweite »Lebensversicherung« indessen war der allen anderen Wesen unbekannte Symbiont Enkrine, der ebenfalls für Kharzanis Langlebigkeit sorgte, zugleich aber auch dessen Gewissen verkörperte.
 
Als 1331 NGZ die Hyperimpedanz angehoben wurde, destabilisierte dies nicht nur die Hyperkokons, sondern auch die Opalziegel. Kharzanis Lebenselixier zerfiel. Zugleich wurde aber auch Gon-0 wieder aktiv, und so floh Kharzani in panischer Angst vor dem Tod direkt in die, Arme Gon-Orbhons. Als Enkrine ihn einmal zu viel davor warnte, welche Folgen dies haben würde, tötete er ihn. Zu spät erkannte Tagg Kharzani schließlich, dass Gon-0 kein ernsthaftes Interesse an seinem Wohlergehen hatte. Das Einzige, was er ihm vorläufig einräumte, war ein Bleiberecht im »Groß-Relais« von Terra …


Quellen: Glossareintrag in PR 2272 / 2292
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Tagg Kharzani war ein Schutzherr von Jamondi, der von Gimgon für den Orden entdeckt wurde.
 
Erscheinungsbild
Kharzani war humanoid, klapperdürr, besaß knochige Finger und wirkte sehr düster in seiner Gesamterscheinung. Seine Haut war leblos grau. Er trug dazu immer eine graue Ausrüstung, die einzigen Farbtupfer waren seine hohen roten Stiefel und sein orangefarbener Hut. Dieser besaß eine sehr breite Krempe, die das Gesicht von Tagg Kharzani ständig im Schatten beließ. Auch seine Stimme wirkte unfreundlich knarrend.
 
Charakterisierung
Er war ein ausgesprochen guter Ökonom, dessen Spezialität es war, die Infrastruktur wachsender Sternenreiche zu gestalten. So gliederte er im Laufe der Zeit viele Sternensysteme in den Einflussbereich der Schutzherren ein. Seine größte Schwäche war seine extrem ausgeprägte Angst vor dem eigenen Tod (Thanatophobie).
 
Kharzani trug den Symbionten Enkrine, der mit Kharzani telepathisch kommunizieren konnte und seinen Alterungsprozess etwa um den Faktor 1000 verlangsamte. Da Enkrine häufig versuchte, Kharzani zu vernünftigem und moralisch gutem Handeln zu bewegen, hatte dieser ein ambivalentes Verhältnis zu seinem Symbionten: Einerseits benötigte er ihn, um langsamer zu altern, andererseits wollte er die für ihn lästige Stimme der Moral gerne loswerden.
 
Geschichte
Kharzani wurde von Gimgon nach Tan-Jamondi II gebracht. Die Schildwachen waren zuerst nicht so ganz von Kharzani überzeugt, und auch seine Weihe dauerte ungewöhnlich lang. Das Paragonkreuz benötigte vier Stunden, um ihm die Schutzherren-Aura zu verleihen. Doch Kharzani bewährte sich recht schnell als Schutzherr.
 
Nachdem Gon-Orbhon die Kybb befriedet hatte, war es Tagg Kharzani, der die Kybb in die Gemeinschaft eingliederte, er wurde so zum »Herrn der Kybb«. Die Kyberneten bauten ihm zu Ehren das Schloss Kherzesch.
 
Mit dem Angebot auf Ewiges Leben wurde Kharzani von Gon-Orbhon nach Amringhar gelockt. Dort versprach ihm der abtrünnige »Gott« Gon-O das Ewige Leben, wenn er sich gegen den Orden stellte. In Wahrheit allerdings bereitete das Geisteswesen die mentale Übernahme des Schutzherrn vor. So wurde Tagg Kharzani zum unfreiwilligen Diener Gon-Os, zunächst nur im Verborgenen.
 
Als ES die Sterneninseln der Schutzherren in Hyperkokons sperrte, war Kharzani zuerst verzweifelt, war er doch jetzt vom Ewigen Leben weiter entfernt denn je. Da Kharzani in Jamondi festhing, trieb vor allem er das Projekt Distanzspur voran. Doch schon nach acht Jahren wurde Kharzani zum Verräter und griff überraschend die Schutzherren an. Es kam zu den Kybernetischen Nächten und zur Blutnacht von Barinx.
 
Nachdem der Orden vernichtet war, machte sich Kharzani auf die Suche nach Hinweisen über den Verbleib der Schildwachen und des Paragonkreuzes, welche er aber nicht aufspüren konnte. Als dann die DISTANZSPUR endlich funktionierte, zog er sich auf sein Schloss Kherzesch zurück und bekämpfte fortan den Schattenstaat Andaxi, jedoch ohne Erfolg.
 
Im Jahre 1332 NGZ, kurz bevor Arphonie in den Normalraum zurückstürzte, musste Kharzani Kherzesch verlassen, da die Schwadron von Graugischt den Planeten angriff, unterstützt von den Taphero con Choth. Kharzani floh mit einem Zylinderdiskus, unterwegs verfiel er erneut dem Einfluss des Splitters des Nocturnenstocks und damit Gon-Orbhons. In seiner Wut gegen die moralischen Bedenken, die Enkrine dauerhaft äußerte, riss der abtrünnige Schutzherr sich seinen Symbionten vom Leib und trat ihn zu Tode. Als er wenig später auf einen Kybb-Titanen wechselte, um nach Amringhar zu fliegen, erhielt er von Gon-Orbhon den Befehl, sich mit seiner Flotte ins Solsystem zu begeben, was er auch tat. Zu diesem Zeitpunkt war der ehemalige absolute Herrscher über Arphonie und Jamondi bereits fast vollständig unter dem Bann Gon-Os.
 
Kurze Zeit, nachdem er Enkrine getötet hatte, begann Kharzani rapide zu altern. Im April 1333 NGZ hatte er kaum noch die Kraft, aufrecht zu gehen, einen Transport nach Parrakh hätte er höchstwahrscheinlich nicht überlebt.
 
Nachdem Kharzanis Kräfte immer weiter schwanden, löste Gon-Orbhon ihn als Kommandanten über die Kybb-Titanen ab. Der Gott übergab das Kommando an den Kybb-Rodish Deitz Duarto. Als Tagg Kharzani dies erfuhr, beging er einen Mordanschlag auf seinen Nachfolger, der aber misslang. Daraufhin sprach Gon-Orbhon das Todesurteil über seinen ehemaligen Verbündeten aus. Millitron erschoss Tagg Kharzani.


Quellen: PR 2248 / PR 2249 / PR 2267 / PR 2273 / PR 2274 / PR 2275
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
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Quellen:
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Quellen:

Heft: PR 2248
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:

Tagg Kharzani
Rede an die Schutzherren
Heft: PR 2248 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt







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Quellen: PR-Heft Nummer
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